Alle Schüler der 9. Klasse stehen auf dem Parkplatz der Jeetzeschule, verabschieden sich von ihren Eltern, räumen ihren Sachen ein und suchen sich einen Platz im Bus. Nachdem auch die letzten da sind und noch einmal durchgezählt wurden, geht es los. Wie lange wird die Fahrt gehen? Wie wird die Jugendherberge sein? Wird es in der Jugendherberge W-LAN geben? Wird es schön oder langweilig? Ich fasse die Klassenfahrt der beiden 9. Klassen Selenga und Tennessee nach Nizza (Frankreich) in Form eines Tagebuchs zusammen.

Tag 1 – Sonntag bis Montag – Die Hinfahrt
Die Hinfahrt war für manche Schlafreich, für manche spaßig… und für andere keins von beidem. Aber insgesamt war es erträglich. Nach 19 Stunden Fahrt, jeder Menge schöner Aussicht, unbequemen Sitzpositionen und einer Menge Knabberei ist der Bus mit erschöpften und verschlafenen Schülern angekommen. Als wir uns dann die Zimmer angeschaut haben, herrschte auch nicht bessere Stimmung, denn es gab vier Achter-Zimmer, zwei für die Mädchen, zwei für die Jungen. Außerdem gab es für alle nur eine Toilette. Nachdem jeder seine Sachen ausgepackt hat, haben wir uns getroffen und sind in die Stadt etwas essen gegangen. Zusammen haben wir uns nach einiger Zeit wieder zur Herberge begeben. Um 22 Uhr herrschte zwar noch lange keine Bettruhe, aber noch hat niemand Ärger bekommen.

Selenga und Tennessee in Nizza am Mittelmeer
Selenga und Tennessee am Mittelmeer Nizza – ein Traum am Mittelmeer.

Selenga und Tennessee Auf dem Weg nach Nizza - hübsche Dörfer und Berge in der Schweiz.
Auf dem Weg nach Nizza – hübsche Dörfer und Berge in der Schweiz.

Selenga und Tennessee in Frankreich

 

 

Tag 2 – Dienstag-Monaco andmore
Nach nicht so gutem Schlaf mussten wir leider trotz Klassenfahrt früh aufstehen. Nach einem Baguette mit süßem Aufstrich und etwas zu trinken aus der Maschine haben wir uns zum Bus begeben und sind in Richtung Monaco gefahren. Nach zwei Stunden Sitzen sind wir in Monaco angekommen. Nach einem Treppenaufstieg mit Blick aufs Meer haben wir das weitere Vorgehen besprochen. Herr Winter und Herr Schnoor haben beschlossen, dass eine Gruppe ins vor unserer Nase liegenden „Meeresmuseum Monaco“ geht und die andere die Stadt erforscht. Nachdem wir über zwei Stunden Aquarien und Fischstatuen angeschaut haben, waren alle hungrig und sind in die Stadt etwas essen gegangen. Einige Zeit später haben wir uns alle unabhängig voneinander zum Bus bewegt. Als alle sich versammelt hatten, ging es wieder in Richtung Nizza. Kurze Ausruhpause in der Herberge und schon geht es zum sehr steinigen Strand. Dort wurde dann rumgelegen oder im Mittelmeer gebadet. Nun hatte alle noch genügend Freizeit, in der man sich etwas zu Essen, Postkarten usw. besorgt hat. Wieder in der Jugendherberge angekommen wurde dann mehr oder eher weniger geschlafen.

Blick über Monaco – vom Dach des grossartigen Ozeanographischen Museums.

Selenga und Tennessee in Frankreich 2

Tag 3 – Mittwoch-Parfüm, Parfüm, Kunst
Noch nicht ganz wach, vom Lehrer geweckt, wurde entspannt gefrühstückt. Heute ging es in eine Parfümfabrik. Nach genießbar langer Fahrt. In Grasse wurden wir von einer zum Glück Deutschsprechenden Frau empfangen. Nach einer ausführlichen Rundführung hatte jeder noch die Möglichkeit, sich selber mit teuren Duftmitteln zu bestücken, was aber (manchmal aufgrund des Preises) nur wenige gemacht haben. Weitergefahren sind wir dann in ein „Kunstdorf“. Damit ist ein auf einem Berg liegender Dorf-Burg-Komplex gemeint, in dem sehr viele verschiedene Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen usw. zu bewundern sind. Für mich persönlich war es langweilig. Nach über zwei Stunden sind wir mit dem Bus zurück nach Nizza gefahren. Dort war dann der gleiche Ablauf wie am Vortag, man hatte also noch einige Zeit zum Erkunden derStadt und etwas essen gehen. Wieder in der Herberge hatte man noch reichlich Zeit um zu duschen und sich auszuruhen.

Eine sehr informative Führung in der Parfüm-Fabrik Gallimard in Grasse.

Eine sehr informative Führung in der Parfüm-Fabrik Gallimard in Grasse 2 Eine sehr informative Führung in der Parfüm-Fabrik Gallimard in Grasse 3 Eine sehr informative Führung in der Parfüm-Fabrik Gallimard in Grasse 1

Tag 4- Donnerstag-Kunstmuseum Matisse
Aufgestanden, gefrühstückt und los geht’s den ganzen Berg von Nizza hoch in Richtung Kunstmuseum Matisse. Nach doch langer Wartezeit vor dem Museum konnten wir endlich rein. Drinnen haben wir uns dann die teilweise ziemlich merkwürdigen Kunstwerke von Henri Matisse angeschaut. Nun, die Besichtigung beendet, konnte sich jeder entscheiden, ob man eine Stadtralley machen möchte oder ins Archäologische Museum geht. Ich habe mich für letzteres endschieden, was auch die für mich richtige Entscheidung geblieben ist. Das nicht uninteressante Museum war klein aber fein. Fertig mit der Besichtigung sind wir den Berg wieder runtergegangen, was aber nicht weniger anstrengend war. Frischgemacht hatten wir nun noch seeeehr viel Freizeit in der Stadt. Wir haben uns noch mal am Strand getroffen und den Blick aufs Meer genossen. So wurde auch der Donnerstag beendet.

Unter Bananenstauden in der Jugendherberge in Nizza — hier: Auberge de Jeunesse de Nice „Les Camélias“.

Nizza

Badespass im Mittelmeer — hier: Plage Beau Rivage.

Nizza 1

Im Archäologischen Museum in Nizza – nur mit VIP-Beteiligung — hier: Musée d’archéologie de Nice.

Im Archäologischen Museum in Nizza  Musée d'archéologie de Nice

Tag 5-der letzte halbe Tag und Rückfahrt
Letzter (halber) Tag Frankreich. Wieder früh aufgestanden mussten wir erst all unsere Sachen zusammenpacken und die Zimmer verlassen. Nach dem Frühstück ging es noch ein letztes Mal in die Stadt. Dort wurde dann Proviant besorgt und von manchen ein kleines Mittag gegessen. Als der Bus dann kam, hat jeder sein Gepäck verstaut und sich einen Platz gesucht. Wieder auf dem JiS-Parkplatz angekommen war die Klassenfahrt der beiden neunten Klassen Selenga und Tennessee nach Nizza für jeden Schüler beendet.
Jannik Brunke

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